Dirk, mein persönlicher Vorstand, hat mich genötigt einen Blog zu schreiben. Na dann fangen wir mal an. Durch einen glücklichen oder unglücklichen Zufall haben wir beruflich zueinander gefunden. Heute würde ich eher sagen unglücklicher ? Zufall.
Naja auf jedenfall arbeiten wir jetzt zusammen. Am Anfang waren wir uns einmal einig, nämlich darüber, dass wir beide der Meinung waren, dass das Thema Versicherungen ziemlich eingestaubt ist. Jedenfalls für uns und unser Umfeld in welchem wir uns bewegen. Inspiriert von unserem ersten gemeinsamen Arbeitsplatz, einem CoWorking Space, merkten wir ziemlich schnell, das dies das Thema und das Umfeld ist, in welchem wir uns rum tummeln wollen. Außerdem wird das Thema Startups nach wie vor in unserer Branche ziemlich Stiefmütterlich behandelt. Der Altersdurchschnitt der Kunden bei einer Versicherung liegt deutlich über unser beider Alter.
Genauso, wie das Alter der Versicherungsvertreter. Woran liegts? Zum einen wahrscheinlich daran, dass es hunderte von Jobs gibt, die vermeintlich interessanter klingen und aus Kundensicht die Produkte gefühlt nicht immer die aktuellen Bedürfnisse abdecken. Logischerweise ist es so, dass bei einem Vertreterdurchschnitt von knapp 50 Jahren der Kundendurchschnitt fast gleich ist. Junge Menschen interessieren sich für andere Themen und fordern zu Recht immer mehr Digitalisierung. Und genauso wie die jüngeren Kunden wollen Dirk und ich das auch. Modernes auftreten in einem modernen Umfeld ohne Anzug und mit den Klamotten, die wir auch sonst in unserer Freizeit tragen. Da erinnere ich mich ganz gut, als wir, wohlgemerkt von einem Vertreter eines großen deutschen Paketlieferanten gefragt wurden, ob wir uns extra verkleiden damit wir hier in unserer Wirkungsstätte nicht so auffallen. Darauf hin fragte ich, ob er privat auch mit dem Anzug rumrennt? Die Frage, wer von uns beiden verkleidet ist, hatte sich damit erledigt.
So weiter zu uns. Wir haben ein Konzept erarbeitet mit allem drum und dran. Eigenes Logo, eigener Büroauftritt, eigene Ideen für Produkte usw.. Sprich wir haben alles dem Thema Startups gewidmet. Über die Tragweite, waren wir uns zum damaligen Zeitpunkt aber nicht bewusst. Wir waren wie ein Startup in einem Konzern. Mit sämtlichen Risiken, die auch ein Startup hat. Okay ich sage immer wir. Was das finanzielle Risiko angeht lag das Gott sei Dank bei Dirk? Aber immerhin hängt mein Arbeitsplatz da auch irgendwie von ab.
Nach jetzt ziemlich genau einem Jahr gibt es uns immer noch am Factory Campus. Mit unserem Namen und nicht mehr ganz unserem Logo aber immerhin mit einem für uns gestalteten.
Bei uns dreht sich mittlerweile alles um das Thema Startups. Diese unterstützen wir in sämtlichen Bereichen. Als Sponsor, als Community Manager, als Mentoren usw.. Natürlich dreht es sich bei uns auch um das Thema Versicherungen. So ist es uns auch möglich Versicherungslösungen, die es bisher am Markt noch nicht gab zu kreieren und zu testen. Am wichtigsten ist für uns aber, dass wir extremen Spaß an dem haben was wir machen und die interessantesten Menschen mit Ihren Geschichten kennenlernen. Denn egal mit wem man sich unterhält. Es gibt fast immer eine Möglichkeit gegenseitig voneinander zu profitieren.
Das war es fürs Erste. Mehr demnächst.
Gruß Andi